Die bekanntesten Bauwerke in Deutschland
In Deutschland gibt es viele berühmte Architekturen, von denen einige einen besonders hohen Bekanntheitsgrad haben. Sie gehören meist zu den Wahrzeichen unseres Landes und sind oft in der ganzen Welt bekannt. Zumindest in Deutschland kennt sie eigentlich jeder. Allen gemein ist, dass sie auch beliebte Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten sind. Kölner DomBerühmt ist der Kölner Dom allein schon wegen seiner Größe. Die Türme sind zum Beispiel mehr als 157 Meter hoch. Seit der 1880 erfolgten Fertigstellung gehört das Bauwerk zu den größten Kirchen der Welt. Aber auch die Bauzeit ist ein Rekord. Von der Grundsteinlegung im Jahr 1248 bis zur endgültigen Einweihung dauerte es 632 Jahre (wobei die Arbeiten allerdings zwischendurch für 300 Jahre ruhten). Eine Baustelle ist der Dom auch heute noch. Es sind ständig Renovierungs- und Sanierungsarbeiten notwendig. Das in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommene Bauwerk war lange Zeit die bekannteste Architektur in Deutschland. Daran hat sich bis zum heutigen Tag nicht viel geändert. Elbphilharmonie in HamburgDas in der Hamburger Speicherstadt auf einem alten Speicher errichtete und 2016 eröffnete, 110 Meter hohe Konzerthaus hat einen ungewöhnlich hohen Bekanntheitsgrad. Dafür sorgten mehrere Skandale, die deutschlandweite Aufmerksamkeit erregten: Der Bau dauerte dreimal so lange wie geplant und die Baukosten lagen 1100 Prozent über der ursprünglichen Kalkulation. Ein Hingucker ist die Architektur dennoch, weil die Elbphilharmonie auch zu den ungewöhnlichsten Bauwerken in Deutschland gehört. Berliner MauerWie so oft in unserer Geschichte bleiben die negativen Ereignisse deutlich stärker im kollektiven Gedächtnis als die positiven Dinge. Das dürfte auch der Grund sein, warum unter den deutschen Personen der Geschichte ausgerechnet Adolf Hitler weltweit am bekanntesten ist. So ähnlich verhält es sich auch mit der Berliner Mauer, die von den Machthabern in der DDR zynisch als antifaschistischer Schutzwall bezeichnet wurde. Nach dem Ende der DDR wurde dieses Symbol des Kalten Kriegs zügig abgerissen. Nur noch an wenigen Stellen blieb etwas stehen, wie zum Beispiel die Gedenkstätte in der Bernauer Straße und die East Side Gallery. Beides ist heute ein Besuchermagnet für Menschen aus der ganzen Welt. Schloss NeuschwansteinDer bayerische König Ludwig II. verschwendete Unsummen an Steuergeldern, um seine Träume zu verwirklichen. Er ließ mehrere Schlösser errichten, die heute als bayerische Märchenschlösser bekannt sind. Besonders das Schloss Neuschwanstein zieht Touristen aus der ganzen Welt an. Viel hatte der König allerdings nicht von seinen Schlössern, da er 1886 im Starnberger See auf mysteriöse und nie vollständig aufgeklärte Art und Weise zusammen mit seinem Leibarzt ertrank. Brandenburger Tor in BerlinÄhnlich wie die Berliner Mauer war auch das Brandenburger Tor 29 Jahre lang ein Symbol der Deutschen Teilung, weil genau hier die Stadt in Westberlin und Ostberlin geteilt war. Ursprünglich war das 1793 fertiggestellte Tor ein repräsentativer Ausgang aus der Stadt in den Großen Tiergarten, der vor der Entstehung von Preußen den Brandenburger Kurfürsten als Jagdgebiet diente. Einst wurde das Tor durch die vielen hier hindurchführenden Triumphmärsche bekannt. Diese fanden auch während der Naziherrschaft statt, weshalb sich heutzutage eine solche Nutzung verbietet. Die Straße nach Brandenburg an der Havel führte durch das Tor. Der Name des Tors entspricht somit den einstigen Gepflogenheiten, wonach viele Stadttore die Namen von Nachbarstädten erhielten und deshalb mit dem Brandenburger Tor in Potsdam, dem Brandenburger Tor in Altentreptow und dem Brandenburger Tor im ehemaligen Königsberg noch drei weitere gleichnamige Tore erhalten sind, wobei in Königsberg vermutlich die ehemalige Mark Brandenburg gemeint ist. Hamburger MichelDer Kirchturm der Hamburger Kirche St. Michaelis fällt unter den berühmten Bauwerken etwas aus der Reihe, weil er vielen nur vom Hörensagen bekannt ist. Er ist eine weit sichtbare Landmarke, die den die Elbe herauffahrenden Seefahrern seit Jahrhunderten schon von der Ferne deren Ankunft in Hamburg anzeigte. Doch manche Landratte, die als Tourist in der Hansestadt weilt, weiß nicht so recht, um was für einen Turm es sich handelt. Es fehlt oft die richtige Perspektive. Deshalb kommt es manchmal zu Verwechslungen mit dem ähnlich aussehenden Kirchturm der Kirche St. Katharinen am Binnenhafen bzw. Zollkanal. Das heutige Aussehen erhielt die Kirche St. Michalis allerdings erst 1912, weil sie nach einem Brand wieder neu aufgebaut werden musste. Der Kirchturm mit seiner guten Aussicht kann außerdem bestiegen werden. Holstentor in LübeckZweifellos gehört das 1478 fertiggestellte Holstentor zu den beeindruckendsten mittelalterlichen Stadttoren in Deutschland. Mit dem Bau zeigten die Stadtväter von Lübeck, dass sie innerhalb der Hanse die Führung innehatten. Als Wahrzeichen von Lübeck ist es auf vielen Bildern und in zahlreichen Filmbeiträgen zu sehen. Zum Bekanntheitsgrad hat aber auch beigetragen, dass dieses Tor in einem Werbefilm für eine bekannte Biermarke zu sehen war. Im Tor gibt das Museum Holstentor spannende Einblicke in die Geschichte der Hansestadt. Frauenkirche in MünchenMit ihren beiden Zwiebelhauben hat die offiziell als Dom zu Unserer Lieben Frau bezeichnete Hauptkirche von München ein unverwechselbares Aussehen. In der 1494 geweihten Kirche befindet sich außerdem die Grablege der Wittelsbacher, unter denen viele Herzöge und Könige waren und es mit Ludwig IV. der Bayer sogar einen Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gab. Fotogen ist die Frauenkirche übrigens auch, weil man vom benachbarten Turm der Kirche St. Peter einen guten Blick auf sie hat. Deutschland GetYourGuideSouvenirBerliner FernsehturmFür alle, die in der DDR großgeworden sind, ist der Berliner Fernsehturm ein Begriff. Er wurde 1969 eröffnet und ist das höchste Bauwerk in Deutschland. Der südwestlich des Alexanderplatzes im eigentlichen historischen Zentrum von Berlin errichtete Turm zeigt in der ganzen Metropole und sogar vom Umland aus, wo sich die City befindet. Spannend ist die Baugeschichte. Sie war chaotisch und es mussten Teile des nach den Kriegszerstörungen noch erhaltenen Stadtzentrums abgerissen werden. Eine offizielle Grundsteinlegung gab es ebenso wenig wie eine Baugenehmigung, weshalb zwischenzeitlich die Finanzierung gestoppt wurde. Am Ende wurde alles auch damals schon viel teuerer als geplant. Der Bau war notwendig, da der DDR-Fernsehfunk in Ostberlin und im Umland zu schlecht war. Deshalb wurde der Fernsehturm auch so hoch. Nach der Wiedervereinigung drohte trotzdem der Abriss. Der Turm galt als Symbol des totalitären DDR-Systems. Weitere bekannte Sehenswürdigkeiten und Touristenziele in Deutschland und in der WeltWo Deutschland am schönsten ist - Wo die Welt am schönsten ist Auswahl neuer Beiträge:
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