Berlin - Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten

Berlin - East-Side-Gallery an der Berliner Mauer


Galerie verschiebbare Bilder

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Dass in Berlin ein 1,3 km langer Abschnitt der einst gehassten Berliner Mauer bis zum heutigen Tag überhaupt noch als Original vorhanden ist, verdanken wir einer kleiner Gruppe von Künstlern. In der Euphorie, die nach dem Ende der innerdeutschen Grenze aufkam, begannen diese Anfang 1990 mit der Bemalung der Ostseite der Mauer nahe des Berliner Ostbahnhofs. Das war neu, denn die vom Westen aus frei zugängliche Mauer wurde während ihrer Existenz bereits sehr gründlich mit Graffiti aller Art besprüht und war damit bereits eine extravagante Variante eines Kunstwerkes. Hingegen blieb die schwer bewachte Ostseite vollkommen unberührt.

Bald zog die kleine Künstlergruppe weitere Maler aus aller Herren Länder an. Die East Side Gallery entstand. Spontan wie damals alles geschah, wurde an den Schutz der mittlerweile größten Freiluftgallerie der Welt gar nicht erst gedacht. Noch weniger ahnten die Beteiligten, dass sie mit ihrem Schaffen überhaupt erst den Erhalt eines Teils der geschichtlich so bedeutsamen Berliner Mauer initiierten. Sehr rasant verschwanden die Grenzanlagen nämlich nach 1990 aus dem Berliner Stadtbild. Man konnte gar nicht schnell genug das Zeugnis deutschen Versagens tilgen. Auch die East Side Gallery stand schon kurz vor dem Aus. Erst dem 1997 gegründeten Verein "Künstlerinitiative East Side Gallery e.V." ist es zu verdanken, dass die Mauer noch steht. Allerdings ist von der ursprünglichen Bemalung nichts mehr vorhanden. Die Bilder der frei zugänglichen Mauer wurden einfach übersprüht. Ein weiteres tat die Witterung.

Dank des Vereins wurden von den einstigen Künstlern wieder einige Abschnitte erneut bemalt. Da die frei zugängliche East Side Gallery ein Stiefkind der Berliner Kulturpolitik ist, liegt allerdings seit Jahrzehnten vieles im Argen. Wollen wir hoffen, dass sich daran irgendwann etwas ändert, zumal der Fall der Mauer seit dem 05. Februar 2018 länger her ist, als deren einstige 28 Jahre und 88 Tage dauernde Existenz.

Zwar wurde 2018 das Gelände der Stiftung Berliner Mauer übertragen, doch es locken offensichtlich die hohen Grundstückspreise. Der gesamte Straßenabschnitt hat sich nach der Wiedervereinigung rasant gewandelt. Anstelle von Industriebauwerken stehen gegenüber der Mauer jetzt Luxus-Immobilien. Wohl deshalb wurde auch ein Teil des ehemaligen Todesstreifens direkt an der Mauer zur Bebauung freigegeben. Und nach wie vor verschwinden die alten Motive. Es wurden sogar einige Bereiche weiß übertüncht. Im Vergleich zu 2007 ist ebenfalls nichts mehr wieder zu erkennen. Spannend bleibt die Besichtigung trotzdem. Die East Side Gallery wechselt eben immer ihr Aussehen.

Öffnungszeiten: Die East Side Gallery ist jederzeit frei zugänglich.

Weitere Informationen über die East Side Gallery in Berlin:

Hier können Tickets für Stadtführungen und für Schifffahrten in Berlin gebucht werden.

Weitere Reste der Berliner Mauer als Sehenswürdigkeiten:

Gedenkstätte Berliner Mauer
Gedenkstätte Berliner Mauer
An der dicht bebauten Bernauer Straße ereigneten sich beim Bau der Mauer und nach deren Errichtung herzergreifende Szenen, die in den weltweiten Nachrichten gezeigt wurden. Heute werden in ein Freilichtmuseum entlang der zum Teil noch existierenden Mauer Bilder und Filmausschnitte aus dieser Zeit gezeigt.
Checkpoint Charlie und Mauermuseum
Checkpoint Charlie und Mauermuseum
Der Nachbau des bekanntesten Grenzüberganges an der Berliner Mauer ist mit dem benachbarten Mauermuseum eine gern besuchte Attraktion von Touristen aus aller Welt.

Die Berliner Mauer wurde als Doppelmauer mit einem dazwischen liegenden sogenannten Niemandsland erbaut. Dieses Territorium gehörte aber noch zur DDR. Deshalb galt hier, um die Flucht aus der DDR zu verhindern, der Schießbefehl. Das heißt, dass auf Personen, die sich hier unerlaubt aufhielten, geschossen wurde. Mindestens 140 Personen wurden dabei getötet. Der Bereich wird deshalb als Todesstreifen bezeichnet.

Schon in der Antike und im Mittelalter wurden beim Festungsbau Doppelmauern errichtet. Der dazwischen liegende Bereich wird als Zwinger bezeichnet. Im Unterschied zur Berliner Mauer wurde hier allerdings der Feind abgewehrt.

Sehenswürdigkeit in der unmittelbaren Nähe der East Side Gallery:

Oberbaumbrücke
Oberbaumbrücke
Zwischen Treptow und Kreuzberg liegend, ist die doppelstöckige Spreebrücke das schönste Bauwerk von fast 1.000 Berliner Brücken.

Hotels in Berlin:

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Die East Side Gallery 2007:

East-Side-Gallery an der Berliner Mauer East-Side-Gallery an der Berliner Mauer East-Side-Gallery an der Berliner Mauer

Lage der East Side Gallery: 

Hier kann die Route zur East Side Gallery Berlin berechnet werden, auch vom aktuellen Standort aus. Außerdem bieten wir die GPS-Daten als Wegpunkt zum Download im GPX-Format an, für den Import in Navigationsgeräten und in Google Earth. Die GPS-Daten lauten: Latitude = 52.50441 und Longitude = 13.44085.

Die East Side Gallery liegt an der Grenze zwischen Treptow und Kreuzberg, nahe der Oberbaumbrücke. Sie ist von der U-Bahn-Linie 15, Haltestelle Warschauer Straße und vom S-Bahnhof Warschauer Straße aus zu erreichen. Nachfolgend die Lage der East Side Gallery auf dem Berlin-Stadtplan von OpenStreetMap:

Lageplan als größere Karte zeigen.

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