Bayern - Städtereiseziele

München - Frauenkirche

Mit ihren hohen Türmen und dem gewaltigen Dach auf der dreischiffigen Kirchenhalle ist die Frauenkirche das höchste und auffälligste Bauwerk in der Innenstadt von München. Darum, aber auch wegen den markanten Zwiebelhauben, die 1525 auf die eigentlich im gotischen Stil erbauten Türme aufgesetzt wurden, ist die Frauenkirche heute das wichtigste Wahrzeichen der bayrischen Metropole. Neben dem Brandenburger Tor in Berlin, dem Kölner Dom und dem Schloss Neuschwanstein gehört die Kirche deshalb auch zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland.

Obwohl das Bauwerk überall als Frauenkirche bekannt ist, lautet die korrekte Bezeichnung eigentlich Dom Zu Unserer Lieben Frau, denn die Kirche ist seit rund 200 Jahren auch die Kathedrale der Erzbischöfe von München und Freising. Gleichzeitigdiente sie aber auch Jahrhunderte lang als Grabeskirche der Wittelsbacher und zahlreicher aus diesem Adelsgeschlecht stammenden Herzöge, Kurfürsten, Könige. Auch Kaiser Ludwig IV. der Bayer wurden unter der Kirche begraben.

Schon von außen macht die 1494 erbaute Frauenkirche einen sehr imposanten Eindruck. Das ist besonders der im Vergleich zu anderen gotischen Kirchen eher schlicht gehaltenen äußeren Gestaltung zu verdanken. Der Architekt, Jörg von Halsbach, reduzierte die Verzierungen auf ein Minimum. Trotzdem ist die Kirche im Inneren mit einer Vielzahl von Skulpturen, Altären, Gemälden und Schnitzereien ausgestattet. Hierzu gehören auch mehrere Kapellen, die zum Teil bereits zur Vorgängerkirche gehörten und einst als Familiengruften dienten. Im Laufe der Jahrhunderten änderte sich die Ausstattung mehrfach und in der Halle überwog sogar einmal der barocke Stil. Im 19. Jahrhundert wurde die Kirche allerdings wieder im gotischen Stil umgebaut. Dabei standen auch die heute so berühmten Zwiebelhauben zur Disposition. Die geplanten neogotischen Turmspitzen hat das Bauwerk zum Glück jedoch nie erhalten, sodass die Frauenkirche mit ihren Zwiebeltürmen, die den legendären Tempel Salomos in Jerusalem darstellen sollen, ihr unverwechselbares Aussehen bewahren konnte.

Als berühmtestes Ausstattungsstück der Kirche gilt übrigens der sogenannte Fußabdruck des Teufels, ein eigentlich durch geologische Prozesse entstandener Einschluss in einer Bodenplatte in der Mitte der Vorhalle, der an einen Fußabdruck erinnert.

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Lage der Frauenkirche in München: 

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