2. Etappe des Wanderwegs (Großer Inselsberg - Oberhof - 29,9 km)
1,2 km (33,1 km) - Grenzwiese (735 m NN)Nach einem steilen Abstieg vom Inselsberg erreicht man die Grenzwiese an der Landstraße zwischen Tabarz und Brotterode. Hier befinden sich neben einem großen Parkplatz mehrere Gasthäuser und eine Sommerrodelbahn. Unmittelbar am Parkplatz steht der "Preußische Grenzadler", ein Grenzstein mit eingesetztem Adler. Bis 1945 verlief an diesem Rennsteigabschnitt die Grenze zwischen dem Herzogtum Sachsen-Gotha-Coburg und der ursprünglich hessischen und später preußischen Enklave Schmalkalden. Von der Grenzwiese zweigt ein Wanderweg in den Lauchagrund ab. Der Lauchagrund gehört zu den beeindruckendsten Tälern des Thüringer Waldes. Abstieg vom Inselsberg 5,3 km (37,2 km) - Heuberghaus (700 m NN)Von der sehr belebten Grenzwiese aus geht es wieder durch ruhigen, dichten Nadel- und Laubwald, am Rastplatz Heideschänke vorbei und über eine ehemalige Sprungschanze zum Heuberghaus. Das Gasthaus liegt an der Straße zwischen Friedrichroda und Kleinschmalkalden. Bereits 1,5 km nach dem Heuberghaus liegt, etwas abseits vom Rennsteig, das Spießberghhaus in dem man ebenfalls rasten und übernachten kann. 8,9 km (40,8 km) - Possenröder Kreuz (700 m NN)Besonders viele Grenzsteine befinden sich auf dem Waldweg zum Possenröder Kreuz. Das Kreuz selbst ist ein nicht ganz fertig gestelltes Malteserkreuz. Im Mittelalter befand sich hier ein Passübergang von Franken nach Thüringen. Nach dem Possenröder Kreuz kommt man an Grenzsteinen vorbei, die den freien Waldbesitz von 7 Ortschaften markierten. Der Rennsteig wird zu einem kleinen Pfad und trifft an einer Wegegabelung auf den Dreiherrenstein am Hangweg. Der Rennsteig in der Nähe des Possenröder Kreuzes 12,4 km (44,3 km) - Ebertswiese (720 m NN)Die Ebertswiese ist ein großes Wiesengelände, das im Mittelalter nach einem Abt des Klosters Georgenthal benannt wurde. Sie ist Quellgebiet der Spitter, welche unterhalb des Rennsteigs als Spitterfall von einem Felsen fällt. Oberhalb der Wiese gibt es eine der schönsten Badestellen Thüringens, den Bergsee Ebertswiese. Mehrere Gasthöfe bieten Übernachtungsmöglichkeiten an. 16,0 km (47,9 km) - Neue Ausspanne (714 m NN)Nachdem man die Alte Ausspanne passiert hat, geht der Weg ein Stück bergab zur Neuen Ausspanne. Die Landstraße zwischen Tambach-Dietharz und Floh-Seligenthal überquert den Rennsteig. Der Name Ausspanne bedeutet, dass dort früher wegen den steilen Bergstrecken Vorspanndienste geleistet werden mussten. 17,1 km (49,0 km) - Weidensuhlswiese (737 m NN)Hinter der Gebirgswiese liegt der Sperrhügel, der Aufstieg zur Schmalkalder Loipe. Die Schmalkalder Loipe liegt mehr als 800 über NN. Hier beginnt der hohe Teil des Rennsteigs mit den Wintersportgebieten. Weidensuhlswiese mit dem Sperrhügel im Hintergrund 20,2 km (52,1 km) - Ausspanne Neuhöfer Wiesen (850 m NN)An der Ausspanne kreuzte einst die Straße von Tambach-Dietharz nach Steinbach-Hallenberg den Rennsteig. Ein Abstecher zur 400 Meter entfernten Wiese ist lohnenswert. Dort gibt es die Hütte des Bergunfalldienstes und etwas weiter die Jahnhütte des Thüringer Waldvereins. Im folgenden Verlauf des Rennsteigs sieht man Fahrrinnen mit kleinen Tümpeln. Diese sind eine Hinterlassenschaft von Panzerübungen der Sowjetarmee. 23 km (54,9 km) - Wachserasen (815 m NN)An einer steinernen Schutzhütte kreuzt ein alter Fahrweg den Rennsteig. Zwei Kilometer unterhalb des Wachserasens befindet sich der Falkenstein, der größte Felsen Thüringens. Er ist unbedingt einen Abstecher wert. Blick ins Tal von Steinbach-Hallenberg nach dem Wachserasen 29,9 km (61,8 km) - Grenzadler Oberhof (835 m NN)Der Weg führt jetzt ausschließlich durch Fichtenwald. Auch der Grenzadler an der Straße nach Steinbach-Hallenberg ist ein Grenzstein mit preußischem Adler. Im Umfeld des Grenzadlers befindet sich das Wintersportzentrum Oberhofs mit Skisprung- und Biathlonanlagen, einer künstlich vereisten Bobbahn und Abfahrtshängen mit Liften. Weitere Tipps zur Rennsteigwanderung und zum Tourismus im Thüringer Wald:
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