Bad Münstereifel - Romanisches Haus mit Hürten-Heimatmuseum
Heutzutage können wir uns gar nicht vorstellen, wie die Menschen im 12. Jahrhundert wohnten, da die einstöckigen Wohnhäuser seinerzeit meist nur aus Holz, Stroh und Lehm und in der damals üblichen Pfostenbauweise errichtet wurden. Diese Bauwerke faulten meist so schnell weg, dass von ihnen schon nach 100 Jahren nichts mehr vorhanden war. Nur die Kaiser und die ganz hohen Herrscher konnten sich auf ihren Burgen die ersten aus Stein erbauten Palas leisten. So musste der Bau dieses Wohnhauses im Jahr 1167 eine echte Sensation gewesen sein. Nur ein besonders reicher Mann konnte dazu in der Lage sein. Das Romanische Haus in Bad Münstereifel ist das älteste aus Naturstein gebaute Haus im gesamten Westen Deutschlands und eines der ältesten vollständig erhaltenen Wohnhäuser überhaupt. Es besitzt die damals modernen romanischen Fenster und wurde für einen sehr begüterten Kanoniker des hiesigen Stifts erbaut. Da das Stift kurz zuvor aus dem im Jahr 830 gegründeten Benediktinerkloster hervorging, ist zu vermuten, dass bei der Umwidmung Klosterbesitz in die Privathände vormals besitzloser Mönche gelangte, was eine Erklärung für diesen ungewöhnlichen Reichtum des Stiftsherrn sein könnte. Wer sich so ein Haus leisten konnte war "steinreich", ein Begriff der bis heute zu unserer Alltagssprache gehört. Heute befindet sich in dem Haus das Hürten-Heimatmuseum, das auf Anregung von Karl Hürten gegründet wurde und neben heimat- und stadtgeschichtlichen Ausstellungsobjekten auch Fossilien und Fundstücke aus der Vorgeschichte zeigt. Öffnungszeiten und weitere Informationen über das Hürten-Heimatmuseum: Bilder von Sehenswürdigkeiten mit touristischen Informationen über Bad Münstereifel:Ausflugsziele, Sehenswürdigkeiten, Freizeitangebote und Museen in und im Umkreis von Bad Münstereifel:
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