Deutschland - Urlaub und Ausflug

Die schönsten Barockgärten in Deutschland

Schlossgärten
Schlossgärten Schleißheim Schloss Hundisburg Europa Park in Rust Schlossgarten Charlottenburg

Es klingt alles französisch, wenn man die Beschreibungen von barocken Gartenanlagen ließt. Da ist von Parterres, Bosketten, Broderien, Salons, Pavillons, Ars Topiarias und Tapis verts die Rede. Die meisten wissen natürlich, warum das so ist: Sämtliche den Barockgarten beschreibenden Elemente entstanden in Frankreich und mit der Übernahme in den deutschen Kulturbereich wurden auch die entsprechenden Begriffe übernommen. Das war damals selbstverständlich, sprach doch im 17. und 18. Jahrhundert der gesamte Hochadel hierzulande ohnehin nur französisch. Alle haben den Sonnenkönig Ludwig XIV. nachgeeifert. Und da gehörte neben der Architektur, dem Interieur und der Gartenbaukunst auch die Sprache dazu.

Auf Deutsch ausgedrückt besteht der auch als Französischer Garten bezeichnete typische Barockgarten aus einer großen viereckig planierter Gartenfläche, durch die mittig ein geradlinig angelegter breiter Weg führt. Dieser bildet vom Schloss aus (manchmal war es auch ein Kloster), eine weit ins Land reichende Sichtachse. Die rechts und links neben dem Hauptweg liegenden Blumenbeete sind von einer Art Bilderrahmen eingefasst, zu denen meist Buchsbaumhecken gehören. In der Mitte dieser Seitenbeete können Rasenflächen, aber auch Springbrunnen und auffällige Gartenbauwerke stehen. Im Abstand folgen die ebenfalls typischen höheren Hecken und in der Regel auch Waldflächen, die ursprünglich für die Jagd genutzt wurden. Auf jedem Fall wurde alles mathematisch exakt ausgezirkelt und mit Skulpturen und Putten bestückt.

Ganz Europa übernahm damals diese französische Mode. Lediglich die Briten hielten sich raus, denn in England spielte bereits seit dem Ende des 16. Jahrhunderts der Adel mehr oder weniger nur noch eine repräsentative Rolle. Die politische Macht lag schon damals in den Händen des gewählten Parlaments. Dort entstanden keine Barockgärten und nur wenige barocke Architekturen.

Zeitgleich mit dem Verschwinden des Absolutismus kamen auch die Barockgärten aus der Mode. Der Englische Landschaftsgarten hielt nach und nach Einzug und sämtliche Barockgärten wurden früher oder später umgeackert. Die heutigen Barockgärten wurden deshalb in der Regel erst in den letzten Jahrzehnten nach alten Plänen wieder neu angelegt. Manche barocke Gärten entstanden aber auch erst deutlich später, weil im 19. Jahrhundert der Barock und weitere historische Stile wieder in Mode kamen.

Weitere Informationen zur Geschichte der Barockgärten und zu deren Ausstattungsmerkmalen gibt es auch auf www.garten-europa.com.

Auswahl der schönsten barocken Gartenanlagen in Deutschland:


Großer Garten der Herrenhäuser Gärten in Hannover


Herrenhäuser Gärten Hannover Herrenhäuser Gärten Hannover

Mit seiner Größe von 200 ha gehört der weitgehend im ursprünglichen Aussehen erhaltene Park am wieder aufgebauten Schloss von Hannover zu den schönsten und größten barocken Gartenanlagen Europas. Dank seiner Skulpturen, Broderien, Wasserspiele und Heckenanlagen ist er nicht nur ein Besuchermagnet sondern auch ein hervorragend erhaltenes Beispiel der Gartenkunst des 17. und 18. Jahrhunderts. Er hat mit der von Niki de Saint Phalle gestaltete Grotte aber auch eine neuere Attraktion.


Schloss und Schlossgarten Veitshöchheim


Schlossgarten Veitshöchheim Schlossgarten Veitshöchheim

Das nördlich von Würzburg liegende Schloss ist vor allem wegen seines Hofgartens einen Besuch wert. Er zählt zu den schönsten Rokokoparkanlagen Deutschlands und zeigt Gartenkunstwerke in verschwenderischer Fülle. Der Rokokostil ist eine Sonderform des barocken Stils am Ende dieser Zeit. Auch der Hofgarten hat deshalb schon ein vom eigentlichen Barock abweichendes Grundmuster.


Blühendes Barock im Schlossgarten Ludwigsburg


Schlossgarten Ludwigsburg Schlossgarten Ludwigsburg

In der Stadt Ludwigsburg bei Stuttgart wurde eines der größten Barockschlösser Deutschlands erbaut. Zum Schlossareal gehören mehrere große Parkanlagen, die zur Gartenanlage "Blühendes Barock" umgestaltet wurden. Mit dem Schloss Favorite und dem Seeschloss Monrepos gibt es außerdem noch weitere Schlösser in der Umgebung.


Potsdam Sanssouci


Potsdam Sanssouci Potsdam Sanssouci

Die Schlösser und Gärten der Hohenzollernresidenz Schloss Sanssouci sind von einmaliger Schönheit und als "preußisches Versailles" weltberühmt, weshalb sie auch zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Außerdem gibt es in den Schlössern und Bauwerken dieser weiträumigen, im Kern barocken Anlagen auch mehrere Ausstellungen und Museen, wie z.B. die verschiedenen Schlossmuseen, die Bildergalerie und die Römischen Bäder.


Schlossgärten an den Schlössern von Schleißheim


Schlossgärten Schleißheim Schlossgärten Schleißheim

In Oberschleißheim bei München liegt ein insgesamt zwei Kilometer langer herrschaftlicher Komplex, der aus drei prunkvollen Schlössern und dem größten sowie am besten erhaltenen Barockgarten von Bayern besteht.


Schlossgarten am Schloss Weikersheim


Schlossgarten Weikersheim Schlossgarten Weikersheim

In Weikersheim steht das schönste und am besten erhaltene Schloss der ehemaligen Grafen und Fürsten von Hohenlohe. Es handelt sich um ein Renaissanceschloss mit prunkvollen Räumen, an dem ein zauberhafter Barockgarten angrenzt, der wie in alten Zeiten zum Lustwandeln einlädt.


Schloss Charlottenburg in Berlin


Schlossgarten Charlottenburg Schlossgarten Charlottenburg

Die von einem riesigen Barockgarten umgebene Schlossanlage ist das beeindruckendste Bauwerk der preußischen Könige im Stadtgebiet von Berlin und eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten außerhalb des Stadtzentrums. Das Schloss steht im ehemaligen Westberlin.


Eremitage in Bayreuth


Eremitage in Bayreuth Eremitage in Bayreuth

Zwei Schlösser bilden etwas außerhalb von Bayreuth den Mittelpunkt eines einmaligen Park- und Schlossensembles im Stil von Barock und verspielten Rokoko, das mit seiner ungewöhnlichen Gartenarchitektur zu den schönsten Parkanlagen in Deutschland gehört.


Schlossgarten am Schloss Nordkirchen


Schloss Nordkirchen Schloss Nordkirchen

In der Gemeinde Nordkirchen steht eines der herausragendsten Schlösser von Nordrhein-Westfalen, das wegen seiner Größe und dem prunkvollen Französischen Garten auch als das "Westfälische Versailles" bezeichnet wird. Die vorwiegend aus Backsteinen errichtete Barockanlage ist von zwei Wasserringen umgeben und erinnert irgendwie auch an einige Schlösser an der Loire.


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