Ein 243 km langer Abschnitt der auch als B100 bezeichneten Straße an der australischen Südküste zwischen Melbourne und Adelaide wird auch als Great Ocean Route bezeichnet, da er entlang einer bei Touristen beliebten Küsten verläuft. Die interessantesten Stellen werden hier aufgelistet.

Die Natur hat in diesem Teil von Australien eine beeindruckende Landschaft mit Steilküsten und einem dahinter aufragenden Küstengebirge geformt.

Zu den Besonderheiten dieser Landschaft gehören schluchtenartige Täler, die durch einen aus Eukalyptusbäumen und Baumfarnen bestehenden Regenwald führen. Viele Wasserfälle sind dort zu sehen, die oft innerhalb kurzer Distanzen von der Straße aus zu erreichen sind.

Die beliebtesten Ausflugsziele befinden direkt an der Küste. Nummer eins ist hierunter die Felsengruppe der Zwölf Apostel (The Twelve Apostles), von denen inzwischen aber gar nicht mehr alle existieren. Außerdem ist der Touristenansturm hier extrem hoch und es ist nur ein vergleichsweise kleiner eingezäunter Aussichtsbereich zu erreichen. Insgesamt eigentlich eher enttäuschend. Besser sieht es hingegen nur wenige Kilometer von hier in Richtung Port Campell aus, wo einige nicht ausgeschilderte Feldwege an die Küste führen. Dort kann man die Panoramen ungestört beobachten und erwandern.

Ein ebenfalls stark besuchtes Ziel ist Loch Ard Gorge. Doch hier gibt es mehrere Kilometer Wanderwege, sodass sich der Besucheransturm besser verteilt und man auch mehr sieht. An zwei Stellen führen hier sogar Wege bis zum Strand.

Allerdings ist das an den Stränden so eine Sache. Das Meer ist hat hier gefährliche Wellen und Strömungen. Zum Baden sind deshalb hauptsächlich nur die Flussmündungen und die Strände an den Küstenorten geeignet.

Die wichtigsten Orte an der Great Ocean Road

Von Ost nach West werden hier die schönsten und wichtigsten Stopps aufgelistet. Es handelt sich um Küstenorte und Sehenswürdigkeiten, für deren Besichtigung mindestens drei Tage eingeplant werden sollten. Wer es eiliger hat, kann aber auch von Melbourne aus eine Tagestour zur Great Ocean Road buchen.

Dummerweise ist es in der Sommersaison (beginnend mit den Weihnachtsfeiertagen) schwierig, eine Unterkunft zu bekommen. Die Preise für Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätze schießen dann in die Höhe. Man kann aber rechtzeitig vorher ein Quartier zum Beispiel über booking.com buchen.

• Anglesa: Dieser Ferienort mit seinem bei Windsurfern beliebten Strand liegt am Beginn der Great Ocean Road. Es gibt eine beeindruckende Steilküste und mit dem Point Roadknight bereits einen ersten markanten Felsen. → Lage Anglesa
• Aireys Inlet und Fairhaven: Hauptattraktion dieser beiden miteinander verwachsenen Orte ist der auf einer Klippe stehende Leuchtturm (drittes Bild), der per Führung besichtigt werden kann. → Lage Leuchtturm Aireys Inlet
• Lorne: Für viele ist Lorne der schönste Ort an der Küste. Es gibt einen Badestrand an der Flussmündung und im Hinterland mehrere sehenswerte Wasserfälle. → Lage Lorne
• Cumberland River: Die von Felsen eingefasste Mündung des Cumberland Rivers hat ein interessantes Aussehen, dass man so ähnlich an keiner anderen Stelle sieht. In dem Campingplatz vor Ort kann man übernachten. → Lage Cumberland River
• Apollo Bay: Dank riesiger breiter Strände hat sich hier der größte Badeort an der Great Ocean Road entwickelt. → Lage Apollo Bay
• Cape Otway Lighthouse: Das abseits der eigentlichen Küstenstraße liegende felsige Kap mit dem markanten Leuchtturm ist der südlichste Punkt an der Küste des Great Ocean Roads. Wenn man Glück hat, sind hier sogar Koalas zu sehen. → Lage Cape Otway
• Twelve Apostles: Dieser ursprünglich aus 12 einzelnen Felsen bestehende Küstenabschnitt ist die Hauptattraktion an der Great Ocean Road. Allerdings ist der Platz total überlaufen und die Bewegungsfreiheit extrem eingeschränkt. → Lage Zwölf Apostel
• Loch Ard Gorge: Die Besichtigung dieser wildromantischen Stelle ist ein Muss. Es handelt sich um den schönsten Platz an der Great Ocean Road mit mehreren Felsenbuchten und Felsenhöhlen sowie zwei Stellen, an denen man zum Strand laufen kann. → Lage Loch Ard Gorge
• Port Campbell: Außer einem Strand hat der Ort eigentlich nicht viel zu bieten. Aber durch seine Nähe zu den wichtigsten Ausflugszielen ist er ein idealer Ort zum Übernachten. → Lage Port Campbell
• London Bridge: Von einem Aussichtspunkt aus ist hier im Meer die oben auf dem vierten Bild abgebildete Felsenbrücke zu sehen. → Lage London Bridge
• Bay of Islands: Diese malerische Bucht hat eine gewisse Ähnlichkeit mit den Zwölf Aposteln, ist aber bei Weitem nicht so stark besucht und es ist sogar der Strand zugänglich. Sie ist das Ende des touristisch interessanten Teils der Great Ocean Route. → Lage Bay of Islands 🔝

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