Theaterstadt Meiningen
Das 1909 erbaute Theater in der Bernhardstraße - weiter » Obwohl bereits 982 erstmals urkundlich erwähnt, spielte Meiningen als kleiner Marktfleck im Bistum Würzburg lange Zeit nur eine unbedeutende Rolle. Nach einer kurzen Zugehörigkeit zur Grafschaft Henneberg gelangte die Stadt 1583 an das Wettiner Fürstenhaus. Ab 1680 erfolgte unter ihnen der Ausbau zur Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Meiningen. Besondere finanzielle Unterstützung erhielten die Herzöge dabei auch durch das englische Königshaus, da die englische Königin Adelheid die Tochter von Georg I. von Sachsen-Meiningen war. Als Ergebnis entstand eine der vornehmsten Städte Thüringens. Ihre größte Blüte erlebte Meiningen unter Herzog Georg II. (1866–1914), welcher durch sein Wirken als Leiter des hiesigen Theaters die Stadt zu einem kulturellen Zentrum mit europaweiter Ausstrahlung machte. Interessant ist auch, dass die fränkisch geprägte Region zwischen 1918 und 1920 beinah zum Freistaat Bayern gekommen wäre (so wie das Coburger Gebiet). Doch die Sachsen-Meininger entschieden letztendlich, sich dem wiedergegründeten Land Thüringen anzuschließen. Bei einem Stadtbummel stößt man sowohl auf mittelalterliche Gassen als auch auf großzügig angelegte Straßen mit vielen repräsentativen Bauten. Außerdem reichen die, von den Herzögen angelegten großen Parkanlagen, bis in das Zentrum der idyllisch im Werratal liegenden Stadt hinein. Von den vielen Sehenswürdigkeiten, sind besonders das Schloss Elisabethenburg, das Theater und das Theatermuseum erwähnenswert. Auswahl von Veranstaltungen in Meiningen und Umgebung:
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