Urlaub und Tourismus

Für belastete Wanderfüße die richtigen Schuhe finden

Wanderbeine und Berglandschaft

Raus gehts in die Natur, auf zum Wandern! Besonders im Urlaub und an Wochenenden ist das eine gute Idee. Allerdings sollten neben angemessener Kleidung auch die richtigen Schuhe dabei sein. Im Sommer oder Winter, auf flachen Wegen oder im Hochgebirge - jede Bedingung verlangt spezielles Schuhwerk. Hat man das Falsche an, wird aus dem Vergnügen schnell ein schmerzhaftes Desaster.

Richtige Wanderschuhe - auf das Wo und Wann kommt es an:

Um die richtigen Schuhe für den nächsten Trip zu finden, sollte sich der Wanderer einige Fragen stellen. Zum Beispiel: Wo will ich laufen? Soll es vielleicht nur eine Tour auf einfachen Wanderwegen sein? Meist geht es dann über ebene Flächen. Befestigte oder asphaltierte Strecken führen durch Täler, entlang von Wiesen und durch Wälder. Anders dagegen sieht es auf unbefestigten Wegen aus. Hier durchziehen Wurzeln den Boden, Steine liegen herum und oft führt das Gelände den Wanderer bergauf und bergab. Weitaus extremer sind die Bedingungen im Hochgebirge, wo nahe von Berggipfeln mitunter weder Weg noch Steg zu finden sind. Neben dem Wo und Wohin spielt hinsichtlich des Schuhewerkes auch die Jahreszeit eine Rolle. Dass man mit einem eichten Sommerschuh im Winter nicht auf Gebirgstour geht, dürfte jedem einleuchten. Grundsätzlich gilt: Je anspruchsvoller das Gelände, je nässer und kälter das Wetter, desto mehr werden die Wanderfüße belastet. Entsprechend steif sollten deshalb Schaft und Sohle, ausreichend warm und wasserdicht das Material ausfallen.

Welcher Schuh passt auf welche Strecke?:

Gestresste Füße müssen nicht sein, denn für jede Bedingung gibt es den richtigen Wanderschuh. Allgemein kann man sie in drei Modellarten unterteilen:

  1. Wandersandalen
    Bei solchen Sandalen handelt sich um spezielle Trekkingmodelle mit robuster Sohle und ausreichendem Zehenschutz. Sie eigenen sich bestens für Tagestouren auf trockenen, gut ausgebauten Wegen, ohne dass ihr Träger größere Steigungen überwinden muss.
  2. Halbhohe Wanderschuhe
    Diese Art Schuhe haben gegenüber Sandalen den Vorteil, dass der Wanderer mit ihnen auch bei nassem Wetter laufen kann. Vorausgesetzt, er benutzt leichte bis mittelschwere Wege und hat wenig Gepäck auf dem Rücken.
  3. Wanderstiefel
    Stiefel fürs Wandern unterscheiden sich von halbhohen Modellen durch ihren Schaft. Er gibt den Knöcheln sowie Fersen Halt und eignet sich für alle Wege bzw. wegloses Gelände. In schwierigem Terrain oder für Hochgebirgstouren greift man auf Trekking-, Berg- oder Hochgebirgsstiefel zurück.

Gut gekauft ist halb gewandert:

Wer Wanderschuhe bzw. Stiefel kauft, muss seine Schuhgröße genau kennen. Im Verkaufsregal sollte er allerdings nicht exakt diese, sondern eher eine halbe bis eine Nummer höher wählen. Einfach deshalb, weil Füße beim Laufen über längere Distanzen anschwellen. Dazu kommen die von Natur aus dickeren Wander- oder Wintersocken. Insbesondere die Fersen und Zehenspitzen haben dann nicht mehr genügend Platz. Die Folge: Dort entstehen Druckstellen und Blasen, die den Rest der Strecke zur Tortur werden lassen. Zum Kauf von Wanderschuhen sollte man deshalb gleich mit passenden Socken erscheinen. Außerdem muss darauf geachtet werden, dass entweder vorn oder hinten rund 1,5 cm Luft bleibt. Wanderer, die sich beim Anprobieren der Schuhe Zeit nehmen, haben später gut Lachen. Ist das Schuhwerk überdies ausreichend eingelaufen, steht einer stressfreien Wandertour nichts mehr im Wege.

Regelmäßige Fußpflege - Freude am Laufen, ein Leben lang:

Damit die Füße ein Leben lang ihre Aufgabe erfüllen, brauchen sie volle Aufmerksamkeit und Pflege. Wie beim Wandern fängt diese im normalen Alltag bei gutem Schuhwerk an. Besonders Frauen müssen darauf achten, trotz spitz zulaufender Damenstiefel und Schuhe den Zehen genügend Freiraum zu lassen. Gerade diese - gleichermaßen Sehnen und Muskeln - sollten auch barfuß fit gehalten werden. Übungen, zum Beispiel beim morgen- und abendlichen Zähneputzen auf die Zehenspitzen stellen, bewirken schon Wunder. Kommen hochwertige Cremes und Fußbäder dazu, ist die Fußpflege fast perfekt. Kürzt man danach die Nägel dann am besten in gerader Form, damit diese nicht einwachsen können.

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Foto: analogicus/pixabay



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