Heilquellen
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Schon im Mittelalter wurden Heilquellen für Trinkkuren und Badekuren genutzt. So stammt zum Beispiel die erste Erwähnung der Nutzung solcher Quellen in Bad Pyrmont aus dem Jahr 1350. Im gleichen Jahrhundert wurde die in Böhmen liegende Kurstadt Karlsbad wegen ihrer Quellen von Kaiser Karl IV. zur Königsstadt erhoben. Eine Reise zu diesen wegen ihrer im Wasser gelösten Mineralien und der daraus folgenden heilenden Wirkung bekannten Quellen konnten sich anfangs aber nur die Angehörigen des Adels leisten, da den Normalsterblichen hierzu das nötige Kleingeld fehlte. Das änderte sich im 19. Jahrhundert rasant. Reiche Kaufleute, Künstler und Unternehmer konnten sich nun auch einen Besuch dieser Heilquellen leisten, an denen sich deshalb mit aufwendigen Architekturen und großen Parkanlagen ausgestattete Kurorte entwickelten. Dank des wirtschaftlichen Aufschwungs und der Sozialversicherung konnte schließlich sogar jeder zu Heilungs- und Erholungszwecken an den meist mehrwöchigen Trink- und Badekuren teilnehmen. Kurorte und Kurorte sind aber nicht nur an Heilquellen entstanden, sondern sehr oft auch an ehemaligen Anlagen der Salzgewinnung. Die dort ursprünglich für die Verdunstung des Wassers aus der Salzsole errichteten Gradierwerke dienen der Behandlung von Atemwegserkrankungen. Oft wird die hierfür verwendete Salzsole auch als Heilquelle genutzt, aber nicht immer. Viele Heilquellen gehören zu den gern aufgesuchten Ausflugs- und Reisezielen. Das liegt aber oft auch an den sehenswerten Kurorten mit ihren reizvollen Sehenswürdigkeiten und touristischen Angeboten. Kostenlose ReiseführerKurorteDB Tickets |