Berlin - Friedrichstraße im Stadtzentrum in Wort und Bild
Galerie verschiebbare Bilder Auf einer Länge von 3,3 Kilometern durchzieht die Berliner Friedrichstraße die gesamte City. Sie wurde Ende des 17. Jahrhunderts als Querstraße zur Straße Unter den Linden angelegt, um die neu zu gründenden Stadtteile Dorotheenstadt, Friedrichstadt und das Spandauer Vierthel (Originalschreibweise) miteinander zu verbinden. Das gesamte Gebiet war damals noch unbebaut. Als Berlin nach 1850 explosionsartig zu wachsen begann und hier 1882 der heutige S-Bahnhof Friedrichstraße eröffnet wurde, entwickelte sich der Straßenzug zur bedeutendsten Einkaufsmeile der Stadt. Hierzu gehörten auch Luxusläden, Hotels, Gaststätten, Vergnügungsstätten und ebenso die Prostitution. Auch das ursprüngliche Café Kranzler gehörte an der Ecke zur Straße Unter den Linden ab 1825 dazu. Der Verkehr nahm immens zu und die vergleichsweise schmale Straße schien aus allen Nähten zu platzen. Daran änderte auch die 1923 unter der Friedrichstraße eröffnete U-Bahn nicht viel. Doch mit dem Zweiten Weltkrieg war Schluss damit. Der Bombenhagel vernichtete den größten Teil der Bausubstanz und durch die Teilung Berlins wurde am Checkpoint Charlie auch die Friedrichstraße in zwei Teile geschnitten, wobei der zentrale Teil in Ostberlin lag. Das gesamte Gebiet geriet in eine Randlage und es entstanden am Alexanderplatz und am Kurfürstendamm zwei neue Stadtzentren. Da aber bei der sozialistischen Umgestaltung von Berlin das alte Stadtzentrum keine Rolle mehr spielte, blieb die Friedrichstraße zum Glück von weiteren Abrissen und von Plattenbauten verschont. Erst in den 1980er Jahren wurde mit einem intensiven Wiederaufbau der Friedrichstraße begonnen. Nun war man sich aber der historischen Bedeutung des Stadtgebiets bewusst und die neuen Bauwerke bekamen ein vorbildhaftes Aussehen. Die Fassaden wurden sowohl historisch als auch modern gestaltet. Es entstand eine Art von DDR-Barock (Postmoderne), der nach der Wiedervereinigung zu einem Vorbild für die Wiederbebauung des Dresdner Neumarkts, des Marktes in Frankfurt am Main und des Alten Marktes in Potsdam wurde. Eine weitere Bebauung erfolgte nach der Wiedervereinigung, wodurch inzwischen fast alle Baulücken geschlossen sind. Eines der berühmtesten Bauwerke in der Friedrichstraße ist der 1984 anstelle eines Vorgängerbaus eingeweihte Friedrichstadt-Palast (erstes Bild). Auf der anderen Seite der Spreebrücke steht mit dem 1911 eröffneten Admiralspalast (drittes Bild) noch eine weitere Vergnügungsstätte, die 1989 noch einsam in der Landschaft stand. Heute ist es hingegen so eng, dass sogar eine der modernen Fassaden für den U-Bahn-Zugang zurückweichen musste. Kostenlos kann außerdem der Tränenpalast besichtigt werden, denn am S-Bahnhof Friedrichstraße gab es einen DDR-Grenzübergang zur nach Westberlin fahrenden U-Bahn. Davor hatten sich Freunde und Familienangehörigen regelmäßig mit Tränen in den Augen verabschiedet, weshalb die Berliner Schnauze diesen Begriff kreierte. Weitere Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele im unmittelbaren Umfeld der Friedrichstraße:
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Weitere Informationen über Berlin im Internet:
Hotel Berlin hier buchen SouvenirDB TicketsLage der Friedrichstraße (S-Bahnhof Friedrichstraße):Hier kann die Route zur S-Bahnhof Friedrichstraße berechnet werden, auch vom aktuellen Standort aus. Außerdem bieten wir die GPS-Daten als Wegpunkt zum Download im GPX-Format an, für den Import in Navigationsgeräten und in Google Earth. Die GPS-Daten lauten: Latitude = 52.5201 und Longitude = 13.3884. Lage der Friedrichstraße (S-Bahnhof Friedrichstraße) mit Straßenkarte und Zoomfunktion auf dem Berlin-Stadtplan von OpenStreetMap: Lageplan als größere Karte zeigen. Deutschlandweit Veranstaltung kostenlos eintragen:Bilderfreigabe: Die Bilder dieser Seite dürfen unter bestimmten Bedingungen für private und kommerzielle Zwecke kostenlos benutzt werden. Weiteres siehe Bilderfreigabe. |