Landshut - Stadtresidenz der Wittelsbacher
Im frühen 16. Jahrhundert war dem bayerischen Herzog Ludwig X. sein Wohnquartier auf der Burg Trausnitz vermutlich zu schäbig. Deshalb ließ er sich von 1536 bis 1543 an der Hauptstraße von Landshut einen supermodernen Palast erbauen. Er engagierte hierzu extra den berühmten italienischen Architekten Giulio Romano. Dieser schuf ein Bauwerk, das zu einem Vorbild in der Entwicklung der Renaissancearchitektur in Deutschland werden sollte und später sogar die Hochrenaissance in Italien beeinflusste. Die an der Straße liegende Fassade ist allerdings nicht besonders auffällig, was vielleicht auch daran liegt, dass diese im 18. Jahrhundert im klassizistischen Stil umgebaut wurde. Außerdem wurde der vordere Flügel noch von dem deutschen Baumeister Bernhard Zwitzel entworfen, weshalb dieser Teil des Palastes als Deutscher Bau bezeichnet wird. Sobald man aber den öffentlich zugänglichen Innenhof betritt, ist der volle Prunk zu sehen, wie er so ähnlich später auch an vielen Schlössern in Deutschland verwirklicht wurde. Bei den täglich außer montags und an einigen Feiertagen stattfindenden Führungen können auch die mit historischen Stuckarbeiten, Freskomalereien und Tapeten geschmückten Innenräume besichtigt werden. Jahrhundertelang haben hier Herrscher und Familienmitglieder der Wittelsbacher gewohnt und einige Zimmer dem jeweiligen Geschmack entsprechend einrichten lassen. Bilder mit Sehenswürdigkeiten und touristischen Informationen über Landshut:Ausflugsziele, Sehenswürdigkeiten, Freizeitziele und Museen in und im Umkreis von Landshut:
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