Erfurt - Kressepark
Wenn wir an den Kressepark denken, dann erinnern wir uns sofort an den früheren Namen dieser Anlage: "Kresse-Haage". Hier hatte unser Uropa als Gärtner gearbeitet. Damals wurde die Kresse - auch im Winter - auf Knien und mit den Händen im 11°C kalten Wasser geerntet. Für die Erfurter Geschichte als Gartenstadt ist der Anbau von Kresse hochinteressant. Die Unterwasserpflanze mit leicht scharfem Geschmack wird hier nachweislich seit 1769 angebaut. Ermöglicht wurde es, weil die für diesen Zweck angelegten Teiche (Klingen) aus lokalen Quellen gespeist werden und das ganze Jahr eisfrei bleiben. Die vitaminreiche Kost begeisterte einst Napoleon bei seinem Aufenthalt in Erfurt so sehr, dass er daraufhin Klingen nahe Paris anlegen und mit Erfurter Brunnenkresse bepflanzen ließ. Dort wird sie noch heute angebaut. Aufgrund der zunehmenden Popularität verkauften die Erfurter ihr Produkt sogar deutschlandweit. Zu DDR-Zeiten wurde der Anbau aber nach und nach eingestellt und die Klingen zerfielen. Nach der Wende hat die "Kressepark Erfurt GmbH" mit einem innovativen Konzept den Anbau der Brunnenkresse wieder belebt. Die alten Klingen wurden durch eine parkartige Teichlandschaft ersetzt. Die Kresse selbst wird in schwimmenden Behältern angebaut und in den Teichen tummeln sich Forellen. Ein von Blumen umgebenes Café mit großer Terrasse bietet außerdem den Besuchern Speis und Trank. Und wer die alte Anbaumethode der Brunnenkresse kennenlernen möchte, kann dies bei der benachbarten Gärtnerei. Dort wird Brunnenkresse wieder traditionell anbaut. Öffnungszeiten (Eintritt frei): Immer tagsüber. Bilder von Sehenswürdigkeiten mit weiteren touristischen Informationen über Erfurt:Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten im Umkreis von Erfurt:
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