Deutschland - Gesellschaft und Politik

Die schlimmsten Naturkatastrophen in Deutschland seit dem Mittelalter und der Klimawandel

Gern wird bei jeder für uns Menschen katastrophal wirkenden Naturerscheinung von einem Jahrhundertereignis gesprochen und das Geschehen der Klimaerwärmung zugeschoben. Doch so einfach, wie das oft von unseren gendernden Akteuren in den Medien suggeriert wird, ist es schlicht und ergreifend nicht. Wer einmal in die Vergangenheit schaut, wird feststellen, dass in unserer von Klimaveränderungen betroffenen Gegenwart eben nicht jede Naturkatastrophe der Klimaerwärmung zugeordnet werden kann. Es ist nicht nur, dass es Naturkatastrophen schon immer gab, sondern die schlimmsten durch zahlreiche Schriften belegten Ereignisse fanden sogar in Zeiten statt, als von übermäßigen CO2-Emissionen durch den Menschen noch gar keine Rede sein konnte.

Etwas mehr Objektivität anstelle von Panikmache wäre deshalb angebracht. Stattdessen wird den Politikern gern Versagen angedichtet. Sie sind aber weder Klimamacher noch Hellseher und sie sind gezwungen, zwischen verschiedenen Interessen abzuwägen (auch wenn manche davon fragwürdig sind und Politiker nicht fehlerfrei arbeiten).

Klimaänderungen gibt es übrigens schon solange, wie unser Erdball existiert. Hierzu gehören auch die von 900 bis 1400 andauernde Mittelalterliche Klimaanomalie und die danach folgende Kleine Eiszeit.

Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die gegenwärtige Klimaerwärmung menschengemacht ist. Wie genau die Forschungsergebnisse das korrekt widerspiegeln, weiß man allerdings nicht. Forschung ist schon seit eh und je meist nur eine Annäherung an die Wahrheit. Oft hält man sogar ewig an widerlegten Theorien fest und manchmal werden sogar Lügen als Forschungsergebnisse verbreitet. Das jahrhundertelang von Wissenschaftlern abgelehnte geozentrische Weltbild, die in der frühen Neuzeit von Gelehrten wissenschaftlich begleitete Hexenverfolgung und die manipulierte Cholesterinforschung sind hier nur die fatalsten Beispiele.

Zweifellos ist aber, dass wir über unsere Verhältnisse leben. Die Umweltverschmutzung, der Raubbau an den Ressourcen und unsere ungebremste Vermehrung wird unsere Nachfahren vor für uns heute nicht vorstellbare Probleme stellen. Das durch die Klimaveränderungen angestoßene Umdenken ist also wirklich dringend notwendig. Hierzu gehört aber auch, dass endlich das schon 1972 vom Club of Rome angesprochene Problem der Überbevölkerung kein Tabuthema mehr bleibt und ebenso wie die Klimaerwärmung zur Grundlage öffentlichen Debatten und politischer Entscheidungen wird. Das ist natürlich ein heißes Eisen. Doch in viel zu vielen Ländern scheint für die meisten Frauen das Gebären von Kindern die einzige erstrebenswerte Lebensaufgabe zu sein. Und heiß ist das Eisen nämlich gar nicht. Die Hauptursachen hierfür sind nämlich die mangelhafte Bildung und die fehlende Chancengleichheit (die Betonung liegt auf Chancengleichheit und nicht auf das eher von den eigentlichen Problemen ablenkende Anwenden von Gendersprache).

Naturkatastrophen in Deutschland vor dem Klimawandel (Textausschnitte mit Quellenangaben):

  • Noch vor dem Ende des 10. Jahrhunderts schuf sich der Rhein rund vier Kilometer westlich der Stadt (Duisburg d.R.) bei Essenberg ein neues Bett. Die Ruhr nahm ihren Lauf in dem alten Rheinbett und umfloss den „Homberger Werth“, der seinen Namen in Ruhrort = Ruhrspitze änderte und diesen Namen behielt, auch nachdem es nicht mehr von der Ruhr umflossen wurde (aus www.archaeologie-duisburg.de/ruhrort/).
  • Nach dem zweiten Durchbruch als Folge einer gewaltigen Flutkatastrophe im Jahr 1304 verlagerte sich die Mündung der Naab um mehrere Kilometer nach Westen zu ihrem heutigen Mündungsort in die Donau südwestlich des Donaubogens bei Mariaort (aus de.wikipedia.org/wiki/Naab).
  • Magdalenenhochwasser 1342: Bei dieser Flut wurden an vielen Flüssen die höchsten jemals registrierten Wasserstände erreicht. Möglicherweise war sie das schlimmste Hochwasser des gesamten 2. Jahrtausends im mitteleuropäischen Binnenland (aus de.wikipedia.org/wiki/Magdalenenhochwasser 1342).
  • Zweite Marcellusflut: 1362 In dieser Flut sollen die nordfriesischen Uthlande zerrissen sein. Rund 100.000 Hektar Land, darunter viel fruchtbares Kulturland, gingen verloren. Zwischen Elbe und Ripen sollen der Überlieferung nach zehntausende Menschen ums Leben gekommen sein. Rungholt, der damalige größte Handelsort des Nordens, ging verloren (aus de.wikipedia.org/wiki/Zweite Marcellusflut).
  • Elf Monate kaum Regen und Extremhitze (Dürrejahr 1540 d.R.): Mehr als 300 Chroniken aus ganz Europa enthüllen die grausamen Details einer gigantischen Katastrophe im Jahr 1540 (aus www.spiegel.de/wissenschaft/natur/hitze-und-duerre-1540-katastrophe-in-europa-im-mittelalter-a-978654.html).
  • Tal Frauenberg (Naheregion): Ein 2000 aufgestelltes Schild der Kreisverwaltung Birkenfeld unterhalb der Burgruine Frauenburg erinnert an die Flutkatastrophe vom 29.06.1761, als durch das Hochwasser in dem hier fließenden Bach die Stadt Tal Frauenberg vernichtet wurde. Die Aussagen auf dem Schild widersprechen allerdings den Informationen auf Wikipedia, laut denen das Hochwasser von der Nahe verursacht wurde. Diese Angaben erscheinen unglaubwürdig, da die besagte Stelle weit oberhalb der Nahe liegt und das Hochwasser der Nahe wohl kaum 10 oder 20 Meter überschritten haben dürfte.
  • Rheinhochwasser November 1882 = 795 cm; höchstes bisher gemessenes Hochwasser in Mainz (aus de.wikipedia.org/wiki/Rhein#Hochwasser).

Im Übrigen schwankt nicht nur das Klima, sondern jedes Jahr auch das Wetter. Es gibt feuchte und kalte Sommer sowie heiße und trockene. Das ist der Grund, warum man mittels der Dendrochronologie das Alter von den meisten Hölzern jahrgenau um mehr als 10.000 Jahre zurückdatieren kann.


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