Römerkastell Saalburg mit Saalburgmuseum
Galerie verschiebbare Bilder Schon in vorgeschichtlicher Zeit führten Handelswege an der heutigen Stelle des Römerkastells über den Hauptkamm des Taunus (etwa im Verlauf der Bundesstraße 456). Als später die Römer hier ihren Limes errichteten, musste diese Stelle besonders gesichert werden. Deshalb wurde schon um das Jahr 90 ein erstes hölzernes Kastell erbaut, das im Verlauf der folgenden 150 Jahre nach und nach zu einer großen steinernen Anlage ausgebaut wurde, bis der Limes im Jahre 260 von den Römern aufgegeben wurde. Jahrhunderte später wusste niemand mehr, woher die zerfallenen Mauern eigentlich stammten. Die Steine wurden abgetragen und für Bauwerke in der Umgebung genutzt. Erst 1747 kam wieder Licht ins Dunkle, als der Regierungsrat Elias Neuhof die immer noch stattlichen Reste als römische Bauwerke erkannte. Nun begann langsam ein Umdenken, das schließlich 1820 zum Schutz der Anlage führte, indem Landgraf Friedrich VI. sie einfach aufkaufte. Noch immer waren alle Grundmauern und selbst die Umfassungsmauern bis zu einer Höhe von 2,5 Metern erhalten. Deshalb reifte nach jahrzehntelangen Ausgrabungsarbeiten die Idee, einfach alles wieder aufzubauen. Und so geschah es schließlich zwischen 1900 und 1907 auch. Deshalb ist die Saalburg heute das am besten erforschte und am vollständigsten wieder aufgebaute ehemalige Kastell am Obergermanisch-Rätischen Limes. Es ermöglicht den Besuchern einen sehr genauen Einblick in die Zeit der Römer. Hierfür sorgt insbesondere auch das im Inneren der Anlage eingerichtete Museum, in dem in den weitgehend originalgetreu wieder aufgebauten Römerhäusern nicht nur zahlreiche am Kastell gemachte Funde ausgestellt werden, sondern auch über das Leben der römischen Legionäre sowie die Geschichte, die Kultur und die Lebensart dieser Epoche informiert wird. Obwohl die Rekonstruktion dieses Kastells inzwischen schon mehr als 100 Jahre alt ist, wird das Museum dennoch immer wieder erweitert und den Erfordernissen der Zeit angepasst. So kann man zum Beispiel ein im Verlauf von 25 Jahren aus aufgefundenen Bauschutt zusammengesetzten originalen römischen Wandschmuck bewundern und das Kastell mit einem Guide für das Smartphone erkunden. Für Kinder gibt es außerdem Erlebnisangebote. Außerhalb des eigentlichen Kastells gibt es ebenfalls viel zu sehen. Denn die Umgebung wurde zu einem archäologischen Park ausgebaut. So ist hier unter anderem ein rekonstruiertes Mithräum zu sehen und ein Nachbau der in Mainz gefundene und wieder aufgestellten Jupitersäule. Außerdem gibt es einen Rundweg mit Informationstafeln über die Römer, das Kastell und den Limes. Und letztlich steht selbst die Ausflugsgaststätte heute unter Denkmalschutz - obwohl sie gar nichts mit den Römern zu tun hat - einfach, weil die Inneneinrichtung noch original aus der Zeit des Deutschen Kaisers Wilhelm II. stammt. Übrigens kann der Besuch des Römermuseums auch mit einer Wanderung zum nicht weit von hier stehenden Aussichtsturm auf dem Herzberg kombiniert werden. Öffungszeiten und weitere Informationen über das Ausflugsziel Kastell Saalburg mit Saalburgmuseum:Kerzenschein und GlitzerschneeHotels in der Nähe dieser Sehenswürdigkeit in Bad Homburg vor der Höhe:
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Hotel Bad Homburg vor der Höhe hier buchen Lage des rekonstruierten Römerkastells Saalburg:Hier kann die Route zu diesem Ausflugsziel berechnet werden, auch vom aktuellen Standort aus. Außerdem bieten wir die GPS-Daten als Wegpunkt zum Download im GPX-Format an, für den Import in Navigationsgeräten und in Google Earth. Die GPS-Daten lauten: Latitude (Breitengrad) = 50.2713 und Longitude (Längengrad) = 8.5669. Das Römerkastell Saalburg im Taunus, an der Bundesstraße 456, zwischen Bad Homburg vor der Höhe und Usingen, als Markierung auf der Landkarte von OpenStreetMap: Lageplan als größere Karte zeigen. |