Grünes Band in Deutschland und in Europa
Ehemalige DDR-Grenze am Rennsteig in Thüringen Die weitgehend unter Naturschutz stehende Region des Grünen Bandes:Zwischen 1945 und 1989 führte quer durch Europa eine Staatengrenze, die zugleich die zwei infolge der beiden Weltkriege entstandenen unterschiedlichen politischen Systeme trennte. Sie unterschied sich stark von heutigen Grenzen, da sie grundsätzlich nur für einen sehr eingeschränkten Personenkreis passierbar war. Hierzu wurde sie deshalb mit parallel verlaufenden Stacheldrahtzäunen, Fahrzeugsperren, Minenfeldern und Selbstschussanlagen gesichert sowie von Wachtürmen aus und durch intensive Streifendienste durch die Armeen bewacht. Es entstand dadurch ein bis zu mehrere hundert Meter breiter Streifen, der von niemandem betreten werden durfte und sich damit selber überlassen blieb. Die dadurch unberührte Natur war somit auch ein Rückzugsgebiet bedrohter Arten. Nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Systeme in Osteuropa und der damit überflüssigen Grenzsicherungen wurde deshalb der ehemalige Grenzstreifen innerhalb von Deutschland auf Initiative des BUND zu großen Teilen unter Naturschutz gestellt. Es entstand auf einer Länge von 1.270 Kilometern das Grüne Band, in dem es viel ursprüngliche Natur zu entdecken gibt und das auch auf der gesamten Strecke bewandert und mit dem Fahrrad befahren werden kann. 2004 entstand schließlich nach deutschem Vorbild das Grüne Band Europa, das seither auf einer Länge von 12.500 Kilometern vom Eismeer im Norden Norwegens bis zum Schwarzen Meer an der Grenze zur Türkei reicht. Es verläuft entlang der gesamten ehemaligen Grenze des Ostblocks. Links zu Erlebnismöglichkeiten am Grünen Band mit weiteren Informationen:
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