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Casinos in Deutschland

Etikette im Casino: Do's and Dont's im Casino

Ein Spielcasino ist eine zwiespältige Angelegenheit. Auf der einen Seite wird an den Tischen das ach so verwerfliche Glücksspiel betrieben, auf der anderen Seite sind immer noch Stil und Eleganz an der Tagesordnung. Sicher wird heute unterschieden, ob sich ein Gast nur im Automatenbereich aufhält, oder auch an den Blackjack-, Poker- und Roulettetischen Platz nimmt. Der Einlass in ein Kasino beginnt zunächst einmal mit dem Mindestalter. Volljährigkeit ist nicht ausreichend, der Zutritt ist erst ab dem 21. Lebensjahr erlaubt. Dies gilt generell für das gesamte Kasino, auch für die Bar oder das Restaurant, nicht nur für den Spielbereich. Die Kleiderordnung ist durchaus aufgeweicht, das Betreten der Bereiche mit den unterschiedlichen Tischen auch ohne Krawatte inzwischen durchaus zulässig. Dennoch spielt die Garderobe in der dezenten Atmosphäre einer Spielbank durchaus eine Rolle. Nach wie vor sind gerade die männlichen Besucher im Anzug und mit Krawatte oder Fliege auf der sicheren Seite. Jeans und Turnschuhe könnten zur Verweigerung des Einlasses führen. Der Satz "Pour l’employees" hat nach wir vor Gültigkeit. Wer einen erfolgreichen Einsatz getätigt hat, bedankt sich nach wie vor durch einen Chip an den Croupier für dessen Arbeit.

Dezentes Gemurmel bestimmt die Geräuschkulisse:

Ein Spielcasino ist kein Fußball- oder Eishockeystadion. Die gedämpfte Geräuschkulisse, auch bei vollem Haus, liegt über den Spieltischen. Wer sich an die Etikette halten möchte, wird weder lautstarke Diskussionen, auch nicht an der Bar, führen, noch laut rufend in den Hallen nach seiner Begleitung suchen. Für die meisten Menschen ist ein Besuch im Kasino nichts Alltägliches, sondern nach wie vor ein besonderes Ereignis. Wer das erste Mal ein Kasino besucht, sollte sich vor Augen halten, dass der Beruf eines Croupiers höchste Konzentration und Aufmerksamkeit erfordert. Den Croupier anzusprechen, ist daher ein absolutes No-Go. Wer Fragen zum Spielbetrieb hat, stellt diese an der Rezeption. Fünf Euro bei der Bank umtauschen zu wollen, ist nicht wirklich angesagt, üblicherweise werden die Jetons ab einer Größenordnung von 50 Euro ausgegeben. Da es sich bei den Jetons um das Eigentum der jeweiligen Spielbank handelt, müssen die verbliebenen Chips beim Verlassen wieder zurückgetauscht werden. Wer sich an diese ersten Grundregeln hält, wahrt zumindest die Chance, nur seinen Einsatz, nicht jedoch das Besuchsrecht zu verlieren. Wer dagegen verstößt, riskiert sehr schnell, dass er ein Hausverbot erhält – die Betreiber diskutieren nicht.


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