Sehenswürdigkeiten in Saarbrücken
Galerie verschiebbare Bilder Schlossplatz mit Altem Rathaus, Schloss, Erbprinzenpalais, Schlossgarten, Schlosskirche, Ludwigskirche, Ludwigsplatz, Alte Brücke, St. Johanner Markt, Stadtgalerie, Fröschengasse, St. Johann und Rathaus
Hierunter möchten wir ganz besonders die von 1762 bis 1775 im barocken Stil erbaute Ludwigskirche erwähnen, die auch das Wahrzeichen der Stadt ist. Sie gehört zu den bedeutenden Barockkirchen Deutschlands und war zusammen mit dem Schloss Bestandteil einer unter dem Fürsten Wilhelm Heinrich entstandenen, in sich geschlossenen Barockstadt mit Sichtachsen und vollständig im barocken Stil bebauten Straßenzügen. Nach mehreren Kriegen ist davon leider vieles wieder verschwunden. Erhalten blieb aber das rund um die Ludwigskirche liegende Stadtviertel, das zweimal wieder aufgebaute Schloss (1810 und 1948) sowie einige weitere Wohnhäuser und Palais. Außerdem werden ungewöhnliche Rundgänge durch die lange Zeit verschütteten Reste der gewaltigen Renaissancefestung und der Kasematten unter dem Schlossplatz angeboten. Doch in Saarbrücken kann am anderen Ufer der Saar noch ein zweiter historischer Stadtkern bewundert werden. Dort entstand schon im Mittelalter die Stadt St. Johann. Beide Städte wurden erst 1909 vereint. Das soll aber nicht so einfach vonstattengegangen sein, da sich die Bürger beider Städte vorher als Konkurrenten sahen. Es gibt sogar das Gerücht, dass sich vor der Vereinigung die Bürgermeister beider Städte duelliert haben. Urkundlich belegt ist das allerdings nicht. Wie dem auch sei, besonders sehenswert ist hier der St. Johanner Markt ebenso wie die unter französischer Herrschaft (Saarbrücken gehörte mehrmals zu Frankreich) ebenfalls im Barockstil erbaute Basilika St. Johann und die Kommende St. Elisabeth mit der Deutschherrenkapelle, die ab 1263 als Niederlassung des Deutschen Ordens erbaut wurde. Die Stadt hat viel zu bieten. Hierzu gehören nämlich ebenso kulturelle Angebote. An erster Stelle können hierbei die Saarbrücker Theater erwähnt werden, unter denen das 1937/38 erbaute Staatstheater besonders herausragt. Hier werden von der Oper und Operette bis zum Schauspiel, Musical und Ballett Aufführungen der verschiedensten Genres gezeigt. Daneben ist Saarbrücken aber auch eine Stadt der Museen und damit ein Zentrum der modernen Kunst, die z. B. im Saarlandmuseum und im Saarländischen Künstlerhaus ausgestellt wird. Nach den Besichtigungen und Kulturerlebnissen kann man sich in einem der zahlreichen Parkanlagen entspannen. Am besten geht das im Deutsch-Französischen Garten, der nur wenige Hundert Meter von der Grenze zu Frankreich entfernt liegt. Er ist 50 ha groß und verfügt neben Rasenflächen, Wasserspielen, Blumen, Gaststätten und Sporteinrichtungen auch über eine Parkeisenbahn. Da der Park noch vollständig das Aussehen der 1950er- und 1960er-Jahre besitzt, steht er außerdem unter Denkmalschutz. In der gleichen Zeit wurde in Saarbrücken allerdings auch ein städtebaulicher Gau realisiert. Direkt am Ufer der Saar wurde eine Autobahn erbaut. Städtebaulich zerschneidet diese seither auch wieder die beiden historischen Stadthälften in St. Johann und Alt-Saarbrücken. Ähnlich verantwortungslose Verkehrsprojekte wurden allerdings auch in den ebenfalls sehenswerten Städten Idar-Oberstein, Esslingen am Neckar und Halle an der Saale umgesetzt. Kostenlose ReiseführerSouvenirDB TicketsAusflugsziele, Sehenswürdigkeiten, Freizeitangebote und Museen in und im Umkreis von Saarbrücken:
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bwohl Saarbrücken bereits 999 erstmals erwähnt wurde und von hier jahrhundertelang die Grafen und Fürsten über das Land Nassau-Saarbrücken herrschten, zeigt sich die von der Saar durchflossene Stadt an den meisten Stellen von einer eher modernen Seite. Trotzdem hat die Hauptstadt des Saarlandes, wie man zurecht erwarten kann, touristisch viel zu bieten und neben vielen kulturellen Einrichtungen auch so mach interessante Sehenswürdigkeit.
