Bochumer Wahrzeichen
Kuhhirtendenkmal: Kaum zu glauben, aber 1850 gab es in der heute zu den 20 größten Städten Deutschlands zählenden Stadt Bochum gerade einmal 5.000 Einwohner. Mit Ausnahme einiger preußischer Beamter, weniger Handwerker und einiger Arbeiter der 1841 abgeteuften ersten Zeche, lebten hauptsächlich Ackerbürger in der Stadt. Doch jede Familie besaß auch eigene Tiere. Um diese kümmerte sich der städtische Kuhhirte, der die Kühe und Ziegen zur Gemeindeweide und zur Tränke führte. Der letzte hieß Fritz Kortebusch. Er verrichtete diesen Job von 1850 bis 1877 und als er starb war Bochum schon sechs mal so groß. Obwohl ein sagenhafter Bauboom die Stadt inzwischen vollkommen umgekrempelte, dachten viele der alteingesessenen Einwohner gern an die gute alte Zeit zurück, als jeder noch jeden kannte und das Leben wahrscheinlich wesentlich ruhiger war. Liebevoll erinnerten sie sich auch an den Kuhhirten Fritz Kortebusch, dem sie deshalb 1906 ein Denkmal setzten. Heute zählt das an der Bongardstraße stehende Denkmal zu den Wahrzeichen Bochums. Allerdings handelt es sich hier nicht mehr um das Original, denn während des Zweiten Weltkriegs wurde es einfach für die Rüstungsindustrie eingeschmolzen. Nach dem Krieg wurde aber eine originalgetreue Replik auf einem neuen Sockel wieder aufgestellt. Foto vom Kuhhirtendenkmal: Frank Vincentz - Creative Commons Weitere Wahrzeichen, Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele von Bochum:
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